Friction Labs Chalk im Test

Friction Lab Chalk

 

Hersteller: Fricition Labs

Art: hochwertiges High-End Chalk für mehr Grip und weniger Chalken

Einsatzbereich: Sportklettern, Hallenklettern, Bouldern – alles mit Klettern

Preis- / Leistung: Top Leistung, aber auch hoher Preis – für Hardmover und Vielkletterer auf alle Fälle das Geld wert

Highlights: Weniger Chalkverbrauch, Besserer Grip, Gesündere Haut, Trockenere Finger

 

Wer abschüssige Griffe oder kleine Leisten festhalten will, braucht trockene Finger und kommt um das weiße Pulver nicht herum. Dabei ist Chalk nicht gleich Chalk. Friction Labs aus Denver USA schreibt sich auf die Fahnen, das beste und effizienteste Chalk herzustellen. Behaupten kann das jeder, darum haben wir es für euch getestet.

Die Vielfalt von Chalk ist in den letzten Jahren mit dem Boom des Klettersports weit in die Breite gegangen. In allen möglichen Varianten, Körnungen und Feinheit, als Ball oder Liquidchalk, von Billigprodukten bis zum teuren Highperformance Chalk ist alles erhältlich. Friction Labs Chalk bewegt sich in der obersten Preiskategorie, verspricht aber auch die entsprechenden Vorteile:

  • Besserer Grip
  • Weniger Chalkverbrauch
  • Trockenere Finger
  • Gesündere Haut

Gute Voraussetzungen um Zweifelsfall schwerer klettern zu können!

b2fec49aee3501464762e7e857fd2fbbf3c3873aWährend billige Magnesia aus der industriellen Herstellung häufig noch Seifenanteile und Verunreinigungen enthalten, ist Friction Labs Chalk sehr rein. Dies bedeutet, dass es mehr Feuchtigkeit absorbieren und binden kann und weniger schnell schmiert. Man benötigt weniger Chalk auf der Hand und muss seltener nachchalken. Weniger Chalk auf den Fingern wiederum verbessert die Reibung auf den Griffen, da es weniger Chalkschichten zwischen Haut und Griffen gibt, die abgleiten können. Am Ende wirkt es sich noch positiv aus, wenn weniger überschüssiges Chalk auf den Griffen landet und dort keinen Schmierfilm bildet. Alle diese Punkte sollen am Ende zur Kraftersparnis führen, oder die Möglichkeit den unmöglichen Griff doch festzuhalten. So die Theorie, in der Praxis sieht es dann so aus.

Der erste Griff ins Chalkbag zeigt tatsächlich einen fühlbaren Unterschied zu den gewohnten Chalksorten. Das Chalk ist sehr weich mit eben dem Anteil an Brocken, die die Textur verspricht (es sind 3 verschiedene Feinheitsgrade erhältlich). Welcher Feinheitsgrad am Ende der Beste ist, ist am Ende wie bei jedem Chalk Geschmackssache. Schön ist es, dass man hier beim gleichen „Stoff“ die Auswahl hat. Zum Einstieg empfiehlt sich das Gorilla Grip Chalk, der mittlere Feinheitsgrad mit den feinen Brocken, um dann je nach Präferenz im Zweifelsfall zum feineren oder gröberen Chalk zu wechseln.

Mehliges Chalk gehört sicher nicht zu meinen Favoriten. friction-labs-bam-bam-chalk (1)Meist bleibt nur ein schmieriger Film zurück oder es fällt gleich von der Hand. Friction Chalk hat mich hingegen trotz Weichheit positiv überrascht und den ersten Eindruck widerlegt. Das Chalk bleibt auf der Haut sehr gut haften und wirkt nicht schmierig. Also Hand in den Chalkbag, Frenchblow oder abgeschlagen und ran an die Griffe. Was tatsächlich positiv zu Buche schlägt, ist dass das Chalk gut auf der Haut haftet und dort länger ein trockenes Gefühl gibt. Der Schweiß wird gut absorbiert ohne schmierig zu werden und man muss am Ende weniger oft Nachchalken.

Besseren Grip? Beim Umstieg von Standard Chalk auf Frictions Labs Chalk ist mir nicht aufgefallen, dass der Grip spürbar besser geworden ist. Nachem ich aber das Friction Labs Chalk gewohnt war und wieder mal ein anderes Chalk benutz habe, kam es mir vor als wäre der Grip damit schlechter…
Einbildung oder tatsächlich besserer Grip – probiert es selber aus!

Im Test war die mittlere (Gorilla Grip) und grobe Textur (Bam Bam). Beide Varianten sind mehlig und weich, haben aber einen unterschiedlichen Anteil an größeren und kleineren Brocken. Die Brocken sind dabei ausreichend stabil um Tickmarks zum Markieren der Griffe zu setzen, lassen sich aber auch zerdrücken und verwandeln sich in das weiche, aber angenehme Mehl. Verwendet man das Chalk länger bleiben keine harten Krümelklumpen zurück, wie man es von anderen groben Chalksorten kennt – also keine Kieselsteine mehr im Chalkbag.

Gesündere Haut lässt sich erst nach längerfristigem Gebrauch feststellen, hier liegen noch keine Erfahrungswerte vor.

Das Fazit zum dem Friction Chalk sowie Allgemeine Tipps zum Chalken, bekommt ihr – HIER

    Text:  Martin Wagner  
  • Beitragsdatum 27. Juli 2017