Font-Feeling mitten in Berlin – E4 Real Rock

‼️ LEIDER WAR DAS NUR EIN APRILSCHERZ‼️

Die Nürnberger E4 Crew eröffnet Mega Real Rock Boulderhalle auf 4000 m2 mitten in Berlin

Ein Traum für viele Berliner Boulderer:innen wird war. Einfach mal nach Feierabend die Schlüsselzüge von „Karma“ (8a), „Big Boss „(7c) oder „Le toit du cul de chien“ (7a) probieren. Das wird ab diesem Herbst im Kraftwerk Rummelsburg möglich – denn Stefan Ottma und Dirk Uhlig vom E4 in Nürnberg haben sich mit dem Shaper Lloyd Betsworth von BleauStone zusammengetan und sich ein neues Konzept ausgedacht. Sie bauen weltbekannte Klassiker aus Fontainebleau nach und stellen diese in der 4000 mgroßen Next-Level-Boulderhalle originalgetreu auf Sand. 

Die Idee entstand während dem ersten Corona-Lockdown mit den eingeschränkten Reisemöglichkeiten. Stefan Ottma erzählt:

Wir haben uns regelmäßig zum Zoom-Brotzeiten verabredet und aus einer Blödelei ist dann irgendwie der Gedanke entstanden, dass es saucool wäre, wenn man die Klassiker aus Font zu uns nach Deutschland holen könnte.

Was zuerst wie eine Spinnerei und unmöglich erschien, wurde über die kommenden Monate zu einem realisierbaren Traum. 3D-Scan macht es möglich. Ein aufwendiges Unterfangen für das das Team diese innovative Technologie und akribische Detailarbeit eingesetzt hat.

Sobald es wieder möglich war, haben wir etliche Tage und Wochen in Fontainebleau verbracht, um die Form der ausgewählten Blöcke inklusive jeder noch so kleinen Erhebung digital mit einem hypermodernen 3D-Scanner aufzuzeichnen.

Danach war der erfahrene Shaper und BleauStone Gründer Lloyd Betsworthgefragt. 

Font, diese Traumgebiet im Süden von Paris hat mich schon immer beim Designen inspiriert. Mit der neuen Technologie konnte ich mein kreatives Schaffen auf ein neues Level geben. Ich musste erstmal Erfahrung mit dem 3D-Druck sammeln und die Exemplare Stück für Stück vergrößern. Es ging ja nicht nur darum Griffe zu entwerfen, sondern komplette, komplexe Boulderblöcke. Dabei war mir besonders wichtig die Form, Oberflächenbeschaffenheit und vor allem den Grip der natürlichen Vorbilder so gut wie möglich nachzuahmen!

Zum Start in diesem Herbst werden 8 Blöcke mit einer Auswahl an Klassikern aus Fontainebleau stehen und mit verschiedenen einfacheren Boulderproblemen aus den beliebten Blauen und Orangen La Roche aux Sabots Parcour, die an den Außenwänden nachgeschraubt werden ergänzt. Danach werden immer wieder neue Kreationen folgen und das Angebot erweitern. 

Das „Eröffnungstopo“:

  1. Bas Cuvier
    • Mit dem ersten 6a-Boulder „Marie Rose“ und dem ersten 6c-Boulder „Le Joker“ von Bleau. Außerdem „Helicopter“ 7a und „Carnage“ 7b+. 
  2. Cuvier Rempart
    • Blöcke mit den bekannten Bouldern wie „Big Boss“ 7c und „Noir desir“ 7c und „C’etait Demain“ 8a.
  3. Gorges d‘Apremont
    • „Le piano“ 6b oder „Science Friction“ 6a, eine der berüchtigten Bleau-Platten. 
  4. Franchard Isatis
    • L Ángle Ben´s 7a+, „Iceberg“ 7a+, 
  5. Franchard Cuisinière
    • Extrem-Klassiker wie der Drei-Zug-Boulder „Karma“ 8a+, die gnadenlos glatte Fingernägel-Platte „Duel“ 8a und der weltberühmte Sprung „Hale Bopp“ 7c+ sowie „Beatle Juice“ 7a+ 
  6. 95.2
    • „L’ange naif“ 7c oder den überhängenden Bug „Retour aux Sources“ 7a+ 
  7. Roche aux Sabots
    •  „Sale Gosse“ 7c / mit Sitzstart 8a und „Graviton“ 7a
  8. Cul de Chien
    • „Eclipse“ 7c, „Arabesque“ 7b+  und das berühmte Dach „Le toit du cul de chien“ 7a 
  • Credits Text Kathi Habermann / Kletterszene.com, Boulderhalle E4
  • Credits Fotos Boulderhalle E4, Kletterszene.com
  • Beitragsdatum 1. April 2022