Der österreichische Kader freut sich auf eine spannende Weltcup Saison
Die Winterpause ist beendet und auch die österreichischen Athlet*innen befinden sich in der Vorbereitung auf die kommende Saison. 2023 jagt ein Höhepunkt den nächsten. Für Jessica Pilz, Jakob Schubert und Co. geht es in diesem Jahr bereits um Startplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.
Die Weltcup Saison startet Ende April im japanischen Hachioji mit einem Boulder-Weltcup. Die heiße Vorbereitungsphase hat längst begonnen, in den letzten Wochen traf sich das KVÖ-Nationalteam zur ersten Wettkampf-Simulation des Jahres im Ki in Innsbruck.
Nach der Off-Season ist es immer spannend, wenn man den ersten Vergleich der Saison ziehen kann. Die Ergebnisse stehen dabei nicht im Vordergrund – es geht eher darum, eine Einschätzung zu bekommen, wo die Athlet*innen stehen,
so KVÖ-Nationalcoach Katharina Saurwein
Erstes Highlight Innsbruck
Die Wettkampfsimulationen finden beim Team großen Anklang.
In dieser Phase der Saison liegt der volle Fokus auf dem Bouldern. Das macht vom Wettkampfkalender her Sinn und ist auch vom Trainingsaufbau perfekt, Bouldern ist der Grundstein für den Vorstieg. Bislang fühlt sich das Training sehr gut an. Ich war noch nie so früh in der Saison wettkampfspezifisch unterwegs. Der Weg stimmt auf jeden Fall.
sagt Jakob Schubert, der kommendes Wochenende in Darmstadt bei den Studio Bloc Masters antritt
Das erste große Highlight für die KVÖ Athlet*innen ist der Heim Weltcup von 12. bis 18. Juni in Innsbruck, der unter dem Motto „Climbing is coming home“ stattfindet. An sieben Tagen stehen an der Außenlage des Kletterzentrums vier internationale Bewerbe auf dem Programm: Weltcups in Paraclimbing, Boulder und Lead sowie ein Speed-Europacup. Dabei bildet Tirols Landeshauptstadt einmal mehr das Weltcup-Finish im Bouldern und gleichzeitig den Lead-Auftakt.
Olympia-Qualifikation im Fokus
Für Jakob Schubert sind die Heim-Bewerbe fixer Teil des Programms. Welche Weltcups der Innsbrucker zudem in Angriff nimmt, steht hingegen noch nicht fest.
Die ersten zwei Boulder-Weltcups und Innsbruck sind fix, danach werde ich weiterplanen. Im Lead ist neben Innsbruck noch alles offen. Das mit Abstand größte Ziel ist die WM in Bern und die damit verbundene Olympia-Qualifikation.
Bei der Kletter-WM in der Schweiz Anfang August geht es diesmal um noch mehr als Medaillen: Die ersten Startplätze für die Olympischen Spiele Paris 2024 werden vergeben. Im neu geschaffenen Boulder & Lead-Bewerb erhalten die Top-3 pro Geschlecht jeweils einen Quotenplatz. Die Top-2 pro Geschlecht im Speed sichern sich ebenfalls ihre Tickets für Paris 2024. Schubert:
Mit wäre natürlich am liebsten, in Bern gleich die Olympia-Qualifikation zu schaffen. Wenn alles zusammenpasst, halte ich es für realistisch. Dann könnte ich mich im Herbst vermehrt Fels-Projekten widmen.
Lange und intensive Saison
Sollte die Olympia-Qualifikation im ersten Anlauf nicht gelingen, heißt es Wettkampfwand statt Felsen. Denn am Ende der Saison gibt es eine weitere Chance auf Olympia-Tickets: Beim „European Qualifier Boulder & Lead“ von 27. bis 29. Oktober in Laval (FRA) sichern sich die Siegerin bzw. der Sieger jeweils einen Quotenplatz.
IFSC Weltcup Kalender 2023 :
21. – 23. April: Hachioji (JPN) – Bouldern
28. – 30. April: Seoul (KOR) – Bouldern, Speed
06. – 07. Mai: Indonesien – Speed
16. – 17. Mai: Salt Lake City (USA) – Paraclimbing
19. – 21. Mai: Salt Lake City (USA) – Bouldern, Speed
02. – 04. Juni: Prag (CZE) – Bouldern
09. – 11. Juni: Brixen (ITA) – Bouldern
12. – 18. Juni: Innsbruck – Bouldern, Lead, Paraclimbing
30. Juni – 02. Juli: Villars (SUI) – Lead, Speed
07. – 09. Juli: Chamonix (FRA) – Lead, Speed
14. – 15. Juli: Briancon (FRA) – Lead
01. – 12. August: Kletter-WM Bern (SUI)
08. – 09. September: Koper (SLO) – Lead
22. – 24. September: Wujiang (CHN) – Lead, Speed
27. – 29. Oktober: Laval (FRA) – European Qualifier Paris 2024