Das sind die Gewinner*innen des Rock Master Arco 2025 | Ergebnisse Boulder & Lead

Beim legendären Rock Master Festival in Arco lieferten sich die internationalen Stars der Szene auch dieses Jahr spektakuläre Duelle vor ausverkauftem Publikum. Im Lead triumphierten Adam Ondra und Brooke Raboutou, beim Bouldern holten Janja Garnbret und Yannick Flohé den Titel.

Es ist das älteste und wohl legendärste Kletterfestival der Welt: Beim Rock Master in Castello di Arco treten Athletinnen und Athleten traditionell im Lead-Duell-Modus sowie in einem Boulder-K.O.-Format gegeneinander an. 16 Kletterinnen und Kletterer stellten dieses Jahr das hochkarätige Teilnehmerfeld, darunter Will Bosi, Laura Rogora und Janja Garnbret sowie der diesjährige Botschafter des Events, Adam Ondra.

Brooke Raboutou holt historisches Lead-Gold

Das Lead-Duell gehört seit Jahren zu den Highlights des Rock Master. Im K.O.-System treten jeweils zwei Athlet*innen parallel gegeneinander an – ein Garant für Nervenkitzel und Action. Schon in der Qualifikation sorgten überraschende Wendungen für Aufsehen: Janja Garnbret und Stefano Ghisolfi mussten früh die Segel streichen.

Im Halbfinale der Damen setzte sich Jessica Pilz in einem souveränen Verletzungscomeback gegen Publikumsliebling Laura Rogora durch. Im kleinen Finale gewann Anna Maria Apel daraufhin gegen Rogora Bronze. Das Finale zwischen Brooke Raboutou und Jessica Pilz hielt, was es versprach: Nach einem packenden Kopf-an-Kopf-Rennen zog Raboutou im Dach davon und sicherte sich ihren ersten Rock-Master-Titel – 36 Jahre nach ihrem Vater Didier und 31 Jahre nach ihrer Mutter Robyn Erbesfield beim gleichen Event.

Adam Ondra bleibt unantastbar im Lead

Auch das Herrenfinale bot Klettersport auf höchstem Niveau. Adam Ondra zeigte sich in überragender Form und gewann seinen achten Rock-Master-Titel – ein Rekord, der ihn endgültig zum „König von Arco“ macht. Der Tscheche setzte sich im spannenden Finale gegen den Südtiroler Filip Schenk durch. Dritter wurde der Brite Will Bosi, Yannick Flohé belegte Platz vier im Lead.

K.O.-Bouldern: Janja Garnbret im Flash-Train

Beim Boulder-Wettkampf des Arco Rock Masters gelten ebenfalls besondere Bedingungen: In vier aufeinanderfolgenden Runden haben die Starter*innen pro Runde drei Versuche, um den Boulder zu toppen. In jeder Runde scheiden dabei mehrere Athlet*innen aus. Die Machtdemonstration des Abends kam dabei von Janja Garnbret, die alle Boulderprobleme im ersten Versuch kletterte – eine Revanche für ihre Niederlage im Duell.

Im Verlauf des Boulder-Wettkampfs schieden Heloise Doumont, Laura Rogora und Jessica Pilz aus. Neben Garnbret versuchten sich auch die anderen beiden Finalistinnen Anna Apel und Brooke Raboutou am letzten Boulder, verpassten aber im Gegensatz zur Slowenin knapp den Topgriff.

Yannick Flohé verteidigt Boulder-Titel von 2024

Bei den Herren bewies Yannick Flohé wie schon 2024 erneut Nervenstärke und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den Sieg. Der Essener gewann in einem hochspannenden Finale vor dem Belgier Hannes Van Duysen und dem Südtiroler Filip Schenk.

Schon in der ersten Runde mussten Giovanni Placci und Will Bosi das Feld räumen, während Flohé im dritten Versuch das rettende Top erreichte. Im zweiten Boulder folgte die große Überraschung: Stefano Ghisolfi und Adam Ondra, der Sieger im Lead vom Vortag, schieden nach drei erfolglosen Versuchen aus.

Der dritte Boulder stellte selbst die Besten vor große Herausforderungen – bis Van Duysen im allerletzten Versuch das scheinbar Unmögliche schaffte: Er toppte als einziger den Boulder und zog ins Finale ein. Dort setzte sich Flohé als einziger Finalist mit einem Top durch – vor Van Duysen (Silber) und Schenk (Bronze).