Conny Matthes klettert Intercooler (8c), Tom Bolger und Dmitry Sharafutdinov klettern in Spanien und Max Eder wiederholt Klems 9a/+ [Shortnews]

Eines muss man unseren österreichischen Kollegen lassen. Mit den News von mit und über Klem Loskot sind sie ganz schön fix.  Aus diesem Grund, verlinken wir auch die News  – HIERMIT -. Denn es geht eh „bloss“ über einen Bewertungsvorschlag 9a/+ von Max Eder über die von Klem Loskot kürzlich gekletterten Route. Um einen Vorschlag für den Grad eine Routen machen zu können, muss man sie auch geklettert haben, was Max logischerweise auch getan hat.

Wir/ich haben aber bei der News von der besagten Begehung ja schon angedeutet warum Klem in unserer Jugend ein Vorbild war. Es ist seine Einstellung zum Klettern, die er bis heute nicht verloren hat.

Aber lest selbst, was Climax fragte und Klem geantwortet hat…

Climax: Warum ist keine Bewertung beim Balkonprojektl dabei?

Klem:  Damit hab ich mich nicht beschäftigt. Bin „unter Ausschluss der Öffentlichkeit“ im Wald unterwegs gewesen und dabei waren Bewertungen Nebensache. Viel öfters denke ich über etwas anderes nach. Wo sind geile Linien und wie komm ich da rauf. Und wie stille ich meine Sucht. Ich bin ein schlechter Bewerter, immer schon gewesen. Ok, das Baklonprojektl ist mindestens 9b. Sonst hätt’ ich auch keine 18 Jahre dafür gebraucht. Aber der Liegfaktor ist niedrig. Es braucht viel Fingerpower. Auch mein schwerer Körper will sich hineinfügen, geht schlecht, die Finger müssen viel tun, vielleicht doch 9a. Oder die goldene Mitte, 9a+, es ist ja doch auch Koordination und Dynamik dabei und da bin ich a Wahnsinn. Was ist eigentlich eine 9a? Wusste ich nie. Ich will aber auch ein Image eines harten Bewerters haben, also dann 8c+++, auf Nummer sicher. …weiterlesen…  [es lohnt sich!]

Das Ali Baba Cave in Rodellar bekam wieder einmal hohen Besuch aus der Weltcupszene. Es dürfte für jeden klar sein, das wenn so ein mit extremen Anpressdruck ausgestatetter  Weltmeister in das Cave reist, es sich nur um die Route Ali Hulk in allen möglichen Varianten handeln muss. Dmitry Sharafutdinov nahm sich mit Ali Hulk Extension (9a+) der längsten und somit auch schwersten Variante an.

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Video-Link: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=eRQAhXLnbQk

 

Schon im April liebäugelte Conny Matthes mit einer Linie an der Kalten Wand im nördlichen Frankenjura, welche ihren Vorlieben recht nahe kommt. Powerkletterei, boulderlastig, kurz und trickreich.  Am 24. November konnte Conny nach harter Vorarbeit die Route Intercooler (8c) durchsteigen und somit nach Powerplay (8c), welche sie im Vorjahr klettern konnte, ihre zweite 11- punkten. Beinahe jedes Wochenende (seit April) pilgerte Conny zur Kalten Wand um einmal mehr die Züge einzuschleifen und die kleinsten Details den Bewegungen zu entlocken. Aber dank des
wechselnden Wetters, konnte Conny nur phasenweise in der Tour arbeiten.  Drei Wochenenden powern, danach wieder zwei Wochen abgesoffener Fels. In den letzten Wochen waren die Verhältnisse dann zwar nicht besonders gut, aber konstant annehmbar und so konnte Conny sich so weit pushen, dass ihre Durchstiegsversuche immer weiter gingen und sie auch nun mehr erfolgversprechende Versuche an einem Tag machen konnte. Zum Schluss wurde das Ganze noch zu einem Psychospiel, da auch die Zeit drängte und wieder feuchteres Wetter und Wärme angesagt waren. Doch am vergangenen Samstag kam dann der lang erwartete Umlenkerklipptag.

So Videos sind ganz schön praktisch. Da spart man sich ’nen Haufen wirres Rumgetippe. So kommt uns das Video  von Tom Bolgers Begehung der Route Ciudad De Dios (9a/+) gerade recht.

http://vimeo.com/24389685

Text: kletterszene.com  Quelle: Climax, Thomas Hocke Blog,  Foto: Thomas Hocke

  • Beitragsdatum 29. November 2012