ClimbAID will das Leben von jungen syrischen Flüchtlingen und Libanesen durch Klettern verändern.
Die Schweizer Non-profit Organisation ClimbAID lanciert zusammen mit der bekannten Schweizer Kletterin Nina Caprez eine Spendenkampagne für das Projekt «A Rolling Rock». Die gesammelten Mittel werden eingesetzt, um die physische und psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen im Libanon durch Klettern zu fördern.
Bereits sechs Jahre dauert der Krieg in Syrien an – 11 Millionen Menschen wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Anderthalb Millionen Syrer haben im Nachbarland Libanon Zuflucht gefunden. Das Leben in den notdürftig errichteten Zelten, verkommenen Gebäuden und feuchten Garagen ist hart für die syrischen Familien. Am meisten leiden jedoch die Kinder. Mehr als die Hälfte von ihnen können die Schule nicht besuchen. Stattdessen sind sie gezwungen zu arbeiten, um ihre Familien zu unterstützen. Zugang zu Sport- und anderen Freizeitaktivitäten gibt es praktisch keine.
Mit dieser Situation sah sich Beat Nachname, Gründer von ClimbAID, während eines Freiwilligeneinsatz im Bekaatal konfrontiert.
«Ich fragte mich, wie man die Aufmerksamkeit dieser Kinder und Jugendlichen auf etwas lenken könnte, das Spass macht, gesund und motivierend ist. Vor drei Jahren hat Klettern mein Leben verändert. Die Passion dafür möchte ich an diese vergessenen Kinder weitergeben», so der ehemalige Bankangestellte.
Dies war der Beginn von «A Rolling Rock» – ein Projekt, das vorsieht, mit einem mobilen Boulder Block in Flüchtlingslagern Kletteraktivitäten anzubieten. Gerade in Anbetracht der zunehmenden Spannungen zwischen Flüchtlingen und ihren Gastgebern, erhofft sich Beat Baggenstos, dass durch das gemeinsame Klettern die Kameradschaft zwischen jungen Syrern und Libanesen gefördert wird.
Als die Schweizer Profi-Kletterin Nina Caprez von dem Projekt erfuhr, war sie sogleich begeistert.
Ich finde die Idee grossartig, einen Boulder Block auf einen Lastwagen zu bauen und damit von einem Flüchtlingslager zum anderen zu fahren. Ich finde es toll, Teil dieser Bewegung zu sein”, so Caprez.
Sie wird am ersten Spendenanlass in Zürich teilnehmen, der am 22. Dezember 17:30 im Minimum Bouldering Gym stattfinden wird.
- ClimbAID schätzt die Projektkosten auf etwa CHF 50’000.
- Spenden kann man auch über die Website der Organisation –www.climbaid.org
- Um mehr zu erfahren, besuchen Sie bitte www.climbaid.org und www.facebook.com/ClimbAID