Bouldergebiet Haardt erneut von Sperrung bedroht [Deppenlehrgang]

Im Jahr 2005 hatten wir, die PK und umliegende DAV Sektionen zur Putzaktion aufgerufen im Bouldergebiet Haardt, oberhalb von Bad Dürkheim. Die Felsen waren von einer Sperrung bedroht. Seit der Putzaktion herrscht absolutes Chalk-Verbot am Heidenfels/Haardt. Scheinbar hatten sich bis dato alle an das Verbot gehalten. Schilder im Gebiet weisen ausdrücklich auf die Situation und die paar Regeln hin. Beratungsresitente Boulderer hielten sich offensichtlich nicht an die Vereinbarung. Also Jungs & Mädels, lasst an der Haardt das Chalken sein, denn ihr wollt und wir wollen sicher dieses schöne Gebiet zum Bouldern erhalten!

Nochmal zum Nachlesen:

Appell zum naturverträglichen Bouldern (Boulderappell) der Bergsport- und Kletterverbände in Deutschland

1. Lokale Regelungen und gesetzliche Vorgaben beachten. Anpassung Pfalz: Kernzonenproblematik rund um den Hermersberger Hof und Naturparkverordnung

2. Magnesia sparsam einsetzen, Tick-Marks und Chalkspuren wieder entfernen. Magnesiaverbote in Bouldergebieten einhalten. Anpassung Pfalz: Absoutes Chalkverbot im Bouldergebiet Heidenfels (Bad Dürkheim)

3. Zum Schutz der Wildtiere die Bouldergebiete vor Einbruch der Dunkelheit verlassen. Kein „Nachtbouldern“ mit Lampen oder Scheinwerfern.

4. Keine gesperrten Wege mit PKW befahren, rücksichtsvoll parken. Wenn möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen oder Fahrgemeinschaften bilden.

5. Rücksichtsvoll mit der Natur und der Umgebung umgehen, Lebensräume von Pflanzen und Tieren bewahren. Kein Feuer schüren, keinen Müll zurücklassen und Lärm vermeiden. Ausrüstung nicht vor Ort lagern.

6. Neue Bouldergebiete mit den Naturschutzbehörden, den Eigentümern und ggf. sonstigen Interessengruppen (z.B. Forst, Jagd) abklären.

7. Stark bewachsene Felsen nicht erschließen, geschützte Felsvegetation erhalten. Kein flächiges Entfernen von Bewuchs. Gehölz nicht ohne Einwilligung des Eigentümers entfernen.

8. Boulder nicht mit Namen beschriften. Einzelne Markierungen müssen dezent angebracht werden und mit den regionalen Absprachen übereinstimmen. Anpassung Pfalz: In der Pfalz erfolgt keine Markierung der Boulder.

9. Keine Griffe oder Tritte manipulieren oder hinzufügen.

10. Regionale Absprachen zu Veröffentlichungen beachten.

Text:  Alexander Wenner

  • Beitragsdatum 18. November 2011