Auch dieses Jahr gastiert der IFSC Boulder Weltcup in München

In diesem Jahr treffen sich die besten Boulderinnen und Boulderer der Welt wieder unter dem Glasdach des Münchner Olympiastadions, um beim Finale der Boulder Weltcup Serie noch einmal alles zu geben. Das Event zieht Jahr für Jahr nicht nur tausende Menschen ins Stadion und vor die Bildschirme, auch die Athletinnen und Athleten freuen sich auf diesen Wettkampf wie auf keinen anderen: Fast 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 47 Nationen waren bei der letztjährigen Auflage in München gemeldet – ein neuer Rekord in der Boulder Weltcup Geschichte.

Eine ganz besondere Location: das Münchner Olympiastadion

Der letzte Termin einer Wettkampf-Saison ist für viele Athletinnen und Athleten besonders wichtig: Er bietet die letzte Chance, Plätze im Gesamtranking gut zu machen. So ein Finale braucht natürlich einen ganz besonderen Ort – das Münchner Olympiastadion. Passender könnte die Lo- cation nicht sein: München gilt als inoffizieller Hotspot des Bergsports in Deutschland! In keiner anderen deutschen Stadt gibt es mehr Kletteranlagen und Hobbykletterer. Und die Location im Olympiastadion bietet ideale Bedingungen: Die Glaskuppel schützt vor Regen und Wind, lässt aber viel Licht durch. So bouldert es sich fast wie auf einem Outdoor-Event. Das wissen auch die Athletinnen und Athleten aus aller Welt zu schätzen. Unter ihnen gab es 2017 einen neuen Re- kord: Fast 300 Starterinnen und Starter reisten aus 47 Nationen nach München – so viele wie noch nie bei einem Weltcup. Und das Publikum? In München besuchen mehr Gäste den Wettbe- werb als bei jedem anderen Kletterevent: Jedes Jahr begeistern sich mehrere tausend Schaulus- tige für die Veranstaltung. „So gefeiert wie hier wird man bei keinem anderen Weltcup“, sagt der amtierende Europameister Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main). Dass die Boulderwettbewerbe bereits zum 9. Mal in München ausgetragen werden können, ist auch der starken Partnerin des DAV zu verdanken: Die Landeshauptstadt München unterstützt als Mitveranstalterin das Event mit gro- ßem finanziellen und personellen Einsatz.

DAV-Kader mit Heimvorteil

Unter den vielen Weltcups nimmt der BWC München für die Mitglieder des DAV-Kaders natürlich einen besonderen Platz ein: Wo sonst kann man vor heimischem Publikum, vor Freunden und der eigenen Familie auf internationalem Spitzenniveau Bouldern? Wie auch in den vergangenen Jahren wird die deutsche Mannschaft deshalb maximal motiviert und mit einem großen Team an den Start gehen – 2017 waren 32 Athletinnen und Athleten gemeldet. Dieser Heimvorteil zahlte sich im vergangenen Jahr auch aus: Bei der im selben Event ausgetragenen Europameisterschaft im

Bouldern gewann Jan Hojer vor Alex Megos (DAV Erlangen) den EM-Titel. Später schnappte sich Hojer auch noch den Tagessieg in der Weltcupwertung. Auch eine Athletin des DAV stand schon einmal ganz oben auf dem Münchner Podium: Ex-Wettkampfkletterin Juliane Wurm wurde 2014 Weltmeisterin. Die Wettkampfarena scheint dem deutschen Team also zu liegen – vielleicht bouldert sich auch in diesem Jahr ein Mitglied des DAV-Kaders auf das Podium?

#climbtotokyo

Sportklettern wird in Tokyo 2020 erstmalig bei den Olympischen Spielen dabei sein. Die jeweils 20 besten Kletterinnen und Kletterer kämpfen um die Medaillen. Der DAV begleitet mit der Kam- pagne #climbtotokyo das deutsche Team auf seinem Weg nach Tokyo. Der Hashtag kann für alle Wettkampfevents verwendet werden. Zudem bietet die Seite alpenverein.de/climbtotokyo viele spannende News und Infos zu den Themen Klettern und Olympia.

Das Programm in München

Freitag, 17. August Samstag, 18. August

  • Ort: Olympiastadion, Nordeingang
  • Qualifikation, Eintritt frei
  • Halbfinale und Finale, Tickets: Tageskasse oder VVK muenchenticket.de
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Video-Link: https://youtu.be/teJAo70S8jQ
    Text: Franz Güntner Foto: Kletterszene.com Archiv, Eddie Fowke / IFSC  
  • Beitragsdatum 4. Juni 2018