Alex Megos klettert Lazarus (9a+) in Franken
Nachdem Markus Bock und Alex Megos die letzen Jahrzehnte für schwere Erstbegehungen in Franken zuständig waren, übernahm Moritz Welt 2022 dieses Zepter: Mit Lazarus (9a+) befreite der damals 21-Jähriger letzten Dezember ein ein altes Markus-Bock-Projekt, das bis Dato noch auf die erste Wiederholung wartete.
Die Route befindet sich am Schiefer Tod im Wiesenttal und beginnt nach dem Vorbaugeplänkel direkt mit einem harten fünf-Zug-Boulder im Grad 8B+. Hat man diesen hinter sich gebracht, folgen zwölf kräftige Züge im oberen zehnten Grad, bevor es im leichteren 7er-Gelände Richtung Umlenker geht. Moritz tüftelte vor seiner Erstbegehung knapp 30 Klettertage an der Beta, bis er alle Züge so eingeschliffen hatte, dass er der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen konnte.
Nachdem Alex Megos den Lead-Weltcup in Wujing ausgelassen hat und die Saison mit Platz 2 in der Gesamtwertung abschloss, hatte er etwas Zeit gefunden, um mit alten Freunden einen Klettertag im Wiesenttal zu verbringen. Was sollen wir groß drum herum schreiben: Es ist sein Heimgebiet und der Liegefaktor der Route liegt bei circa 100%. Somit dürfte es wohl kaum jeden wundern, dass Alex die Route Lazarus (9a+) gleich im dritten Versuch abgeholt hat.
I think not the hardest 9a+, but probably not 9a anymore? Looking forward to hear other people’s opinions.
Alex bei Instagram nach seiner Wiederholung