Alex Johnson bouldert 8B, Jon Glassberg 8C und Alex Megos begeht in Franken Hello Kitty (9a+)

Wenn das mal keine Low Gravity Woche war, dann wissen wir auch nicht weiter. Es war gleich soviel los, dass wir nicht alle Begehungen in einen Shortnews-Artikel untergebracht hätten und diese somit aufteilen müssen.

Alex Johnson wiederholt The Swarm (8B) in Buttermilks

Alex Johnson die 2008 mit Out of 23 (8A) ihre ersten Boulder im achten Französischen Grad klettern konnte, wurde für ihre Hartnäckigkeit belohnt.

Ich habe The Swarm (8B) in den letzten 10 Jahren mehrere Male versucht. Bei meinem ersten Trip bei diesem Projekt habe ich 3 Monate damit verbracht, es zu versuchen. In den folgenden Jahren wurde ich jedes Mal wenn ich dort war mehr und mehr entmutigt. Ein paar Jahre Abstand davon zu nehmen war das Beste, was ich für mein Motivation hätte tun können.

schreibt Alex

Bei ihrem letzten Trip wurden die geplanten sechs Klettertage, Dank Wind auf nur vier reduziert und trotz all der schlechten Erfahrungen, die Alex mit dem Matt Birch Highball gesammelt hatte, tat dies der Motivation keinen Abbruch und wurde mit der Begehung belohnt.

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Video-Link: https://youtu.be/-piO-MzYulE

Alex Megos begeht Hello Kitty (9a+) im Frankenjura

Alex Megos steckt mitten in den Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Tokio, findet aber noch genug Zeit um am Fels zu klettern. In einer recht kurzen Session im Schneiderloch gelang ihm die Erstbegehung von Hello Kitty (9a+).

Der neueste Elfer in Franken ist eine Kombination aus den beiden Markus Bock Routen Pantera (9a) und Black Label (9a), wobei die schwierigsten Teile beider Routen übernommen wurden. Alex hat beide Routen schon vor Jahren geklettert und im Fall von Pantera (9a) gleich nach dem Ausbouldern der Züge im ersten Versuch den Umlenker geklippt.

Pirmin Bertle hat diese Kombination vor einiger Zeit angetestet und die Verbindung zwischen den beiden Bock Routen mit einem Bohrhaken versehen, die zur Überraschung aller ein paar Wochen später von „jemandem“ abgeflext wurden.

Pirmin hat die Bohrhaken gesetzt, um den Mittelteil leichter zu bouldern. Ich habe die Route ohne diese Haken geklettert und so ist dieser Teil zwar etwas würzig, aber keineswegs gefährlich.

so Alex, nach seiner Erstbegehung auf Instagram

Jon Glassberg wiederholt The Nest (8C)

Als 1994 Jon Glassberg mit dem Klettern anfing, gab es den Grad 8C noch gar nicht und erst mit der Erstbegehung von Dreamtime (8B+/C) durch Fred Nicole und Dreamtime und Story of Two Worlds (8C) durch Dave Graham 2005 setzte sich dieser Schwierigkeitsgrad langsam durch. Bis dahin war 7C+ oder auch 8A noch richtig schwer, aber das waren andere Zeiten, die nur noch wenige kennen. 

I imagined that grade to be reserved for the best of the best who could dedicate 100% of their time and effort to achieve the goal, definitely not for me to ever realize.

so Jon Glassberg zu dem Grad 8C

Die Jahre vergingen und Jon’s Tickliste wurde immer länger. 2017 reihten sich dann doch schon 32 Boulder im Grad 8B sowie ein 8B+ aneinander und Mr. Glassberg beschloss dem Grad 8C eine Chance zu geben. Nach den ersten Trainingseinheiten, einer Ernährungsumstellung und vier Fontainebleau Trips, bei denen The Big Island (8B+/C) ganz oben auf der Wishlist stand, Jon aber nur einen Bandscheibenvorfall einbrachte, verzögerte sich das 8C-Projekt ordentlich. 

Bei einem Recherchetrip in den Red Rocks im vergangenen Dezember, fiel ihm The Nest (8C) in First Creek auf und schien machbar zu sein. Zumindest kommt der Boulder Jon Glassbergs Kletterstil sehr entgegen. Nach dreimonatigem Kraftausdauer-Training fühlte er sich bereit und packte sein Crashpad ein. Am Ende überraschte er sich selbst, als er nach nur neun Klettertagen den Boulder austoppte. 

I knew this boulder fit me well and I am pretty good at power endurance. The climb for me breaks down into V11 into V13 so the grade certainly feels like a massive step up for me in overall difficulty but I have never been this prepared. During COVID I had extra time to train and focus on climbing so I put that new found strength to the test on my dream project and it all came together.

so Jon
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Video-Link: https://youtu.be/w4C5mCe3Wp4

Klatsch und Tratsch aus der Kletterszene

Das DAV Trainerteam wird Größer

Dass Ingo Filzwieser zum Klettern fand, ist einem großen Zufall zu verdanken. Seitdem dominiert es aber das Leben des Österreichers: zunächst privat, später dann auch beruflich. Er war Landestrainer Tirol, Trainer der österreichischen Jugendnationalmannschaft und österreichischer Nationaltrainer Bouldern. Seit diesem Jahr arbeitet der 37-Jährige als Trainer des Stützpunktes Süd in München und betreut dort gemeinsam mit Urs Stöcker, leitendem Bundestrainer, die Kaderathleten Deutschlands.

Klagenfurt lädt zum European Cup [Livestream]

Die Vorfreude auf den Europacup in Klagenfurt am Wochenende (10./11. April) sowie den Weltcup-Auftakt im Schweizer Meiringen eine Woche später (17./18. April) ist bei allen Athleten groß.

European Cup Livestream Programm:

The Future of Energy is Community-Owned

Mit dem neuen Dokumentarfilm „We The Power“ möchte Patagonia die wachsende Bürgerenergie-Bewegung in ganz Europa unterstützen. Bürgerenergie ist ein System der Energieerzeugung, bei dem Gruppen von Bürgern ihre eigene erneuerbare Energie produzieren und den wirtschaftlichen Nutzen innerhalb der örtlichen Gemeinschaft aufteilen. Die Kampagne zielt darauf ab, die Vorteile für die Menschen und den Planeten aufzuzeigen, die diese saubere Energiewende bringen könnte.

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Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=LDm_9gp__zE

  • Credits Text Kletterszene.com
  • Credits Fotos Ks.com Archiv, Ingo Filzwieser/ DAV, Patagonia
  • Beitragsdatum 9. April 2021