80er Kletterfestival am Kanzianberg

Internationale Kletterstars am Kanzianiberg und Hans Kammerlander zu Gast am Faaker See. Die Regionen Faaker See steht ganz im Zeichen des Kletterns. Nico Favresse und Sean Villanueva, ein Team der besten Big Wall-Kletterer konnten den begehrten Titel “King of Kanzi” mit nach Belgien nehmen. Der junge Kärntner Nico Ferlitsch sicherte die schwerste Route für sich.

Bunte Leggings, knallige Stirnbänder und Magnum-Schnurrbärte á la Tom Sellek standen dieses Wochenende am Kanzianiberg bei Villach hoch im Kurs. Die IG-Sportklettern, die Pächter Alpineschule Highlife und Vierjahreszeiten und der Tourismusverband Finkenstein luden zum alljährlichen Kletterevent im Süden ein. “Der King of Kanzi ist ein Kletterbewerb für Kletterer aller Altersgruppen und Schwierigkeitsgrade”, so Christian Preschern, Vorsitzender der IG-Sportklettern. “Dieses Jahr hatten wir Teilnehmer aus Österreich, Belgien, Italien und Slowenien.”

Roland_SintAm Freitag wurde das Festival mit einer legeren Party und einem Zlag-Board Contest bei Camping Anderwald beim Faaker See eröffnet. Neben zahlreichen Kletter-Workshops für Experten konnten sich auch die Kleinsten beim gratis Schnupperklettern in die Wand getrauen.  “Kinder bewegen sich natürlich und ganz ungezwungen am Fels”, erklärt Gerald Sagmeister, Geschäfts- und Bergführer der Alpinschule Highlife und Pächter am Kanzianiberg. Sein Kollege Sepp Egarter, der Alpinschule Vierjahreseiten stimmt dem zu: “Das gehört gefördert und wir freuen auch die Kleinsten für diesen Sport zu begeistern.” Der aktive Samstag wurde mit einem Workshop von Sabine Markut, Yoga für Kletterer beendet, kurz bevor es dann bei dem Südtiroler Bergsteiger Hans Kammerlander um seine Erfahrungen des Kletterns in den Achtzigern ging. “Wir freuen uns mit dieser Veranstaltung und den hochkarätigen, internationalen Vortragenden ein Jahreshighlight für Kletterer und Bergsport-Begeisterte in der Region Faaker See und Finkenstein zu setzen”, so Michaela Widnig-Tiefenbacher Obfrau des Tourismusverbandes Finkenstein.

Österreich Premiere des Klettermusicals Dodo’s Delight
Nach der Königskrönung feierte das Klettermusical Dodo’s Delight von Sean Villanueva, Nico Favresse und Sir Bob Shepton Prämiere am Kanzianiberg. Videos und Lifeberichte dazu sind auch auf unserer Facebook-Seite zu finden.

“Der King of Kanzi ist für uns Kletterer echt super, weil wir mit internationalen Kletterstars abhängen können”, so ein begeisterter Klettermarathon Teilnehmer.

Klettermarathon-Ergebnisse
Das Highlight am Sonntag war der 8-stündige Klettermarathon.IMG_9218 Die internationalen Profi-Kletterer Nico Favresse und Sean Villanueva zeigten ihr Können und wurden mit den meisten Punkten und authentischen 80er Jahre Outfits zu den Königen vom Kanzianiberg gekrönt. Der Vorjahresgewinner und Lokalmatador Nico Ferlitsch (im Team mit Robert Zink) kletterte die schwerste Route des Tages und Daniel Nagel und Michael Wirnsberger verteidigten erfolgreich ihren Sieg in der Kategorie “meiste Routen” mit unsagbaren 48 Seillängen. Dr. Claudia Pacher und Mag. Petra Schleinzer, beide aus Villach konnten den Titel der “Queens of Kanzi” (Ü80) für sich sichern. Und die Prinzessinen in der Kategorie U80 sind Daria Rudel und Katrin Meyer. Stilsicher mit bunten Leggings und mit einwandfreier Klettertechnik sammelten die Damen die meisten Punkte.
Den wohl begehrtesten Preis “ die goldene Lycra-Nadel” für das beste 80er Jahre Outfit konnten Rupert Schindler und Roland Sint (Wörthersee Tourismus) mit nach Hause nehmen.

Ergebnisse im Detail

1.Platz U80 Herren und Gesamtsieger: Nico Favresse und Sean Villanueva, beide Belgien.
1.Platz Ü80 Herren: Stefan Thalmann und Reinhard Hutter, Österreich.
1.Platz U80 Damen: Daria Rudel und Katrin Meyer, Österreich.
1.Platz Ü80 Damen: Petra Schleinzer und Claudia Pacher, beide Österreich.
1.Platz Mixed: Petra Musenbichler und Michael Ladurner, beide Österreich.

Meiste Routen (48): Daniel Nagel und Michael Wirnsberger, beide Österreich.
Schwerste Route: Nico Ferlitsch, AT.
Bestes 80er Jahre Outfit: Rupert Schindler und Roland Sint, beide Österreich.

    Text: Eva House Foto: © Christian Riedel, Region Villach
  • Beitragsdatum 17. Mai 2016