Welcome to the HardMoves Finale! – Die Ergebnisse der ersten regionalen Battles der HardMoves

“Im Fight Club ging es nicht um Gewinnen oder Verlieren… Es ging nicht um Worte… Die hysterischen Rufe waren wie Gebets-Kauderwelsch in einer dieser Erweckungs-Kirchen! Wenn der Kampf vorbei war, war nichts gelöst, aber nichts war von Bedeutung… Hinterher fühlten wir uns alle errettet!” (Filmzitat Fight Club)

HardMoves Battle München [Gruppe J]

Dieses Battle lief redaktionsintern ein bisserl unter dem Motto „David gegen Goliath“. Denn neben den beiden größeren Hallen aus Augsburg und Rosenheim, standen auch die kleineren Hallen aus Freising und Beilngries (die wenigsten kennen das wohl) den beiden riesen Hallen aus München gegenüber. die entweder die eigene treue Anhängerschaft mitnahm, oder eben die andere Hälfte der starken Kletterer bekam. Somit stand zumindest die Boulderwelt und eigentlich auch München-Freimann als Finalteilnehmer fest. Es wurde aber denkbar knapper als es wohl die meisten Teilnehmer gedacht haben. Denn die Plätze 2 bis 4 sind nur 50 Punkte von einander getrennt. Und nachdem Rosenheim mit einem richtig starken Team angetreten war, ging es leider bei Freising, Augsburg und Beilngries nur noch darum, wer den undankbaren vierten Platz und die hinteren Plätze bekommt. Randnotiz von mir (als Quasi-Freisinger): die Freisinger hatten schon viel Pech. So lag der Erstplatzierte aus der Quali mit Fieber danieder, ein anderer hat sich das Aussenband nach einigen Bouldern gerissen und ein gesplittertes Sprunggelenk gab’s auch noch… Naja, aber grundsätzlich heisst das ja auch HardMoves und ned PonyStreicheln, insofern kann man allen Hallen attestieren, dass sie bis zum Ende gekämpft, aus den Fingerkuppen geblutet und alles gegeben haben.

  1.  Boulderwelt München Ost + West 564 P.
  2.  Boulderhalle Rosenheim 463 P.
  3.  DAV Kletterzentrum München / Freimann 445 P.
  4.  DAV Kletterhalle Freising 412 P.
  5.  Bloc Hütte Augsburg 387 P.
  6.  B34 Beilngries 249 P.

HardMoves Battle Hamburg [Gruppe C]

In Hamburg zelebrierte die Crew aus dem Flashh und Salon du Bloc die Liebe zum Bouldern gewohnt knallbunt und enthusiastisch. Vom Knieklemmer bis zum fiesen Presser mussten die Jungs und Mädels aus Oldenburg, Münster, Bremen und Hamburg alles auspacken. Die Meldung aus Hamburg lautete dann auch nur kurz und knapp: „Was für eine Stimmung! Die Halle tobt!“ Wuppertal freut sich, die HardMover der ersten Stunde und Spaßgranaten aus dem Norden im Finale begrüßen zu können! Gar nicht mehr einkriegen konnte sich auch das Team der Bremer Linie 7 über ihren „furios-fantastischen Finaleinzug“.

  1. Salon du Bloc / FLASHH Hamburg 533 P.
  2. Linie7 Bremen 483 P.
  3.  Monolith Münster 437 P.
  4.  Oldenbloc Oldenburg / UP Kletterzentrum Oldenburg 389 P.

HardMoves Battle Nürnberg [Gruppe H]

Im HardMoves Battle der Gruppe H beworb sich die Nürnberger Boulderhalle E4 als Austragungsort für die regionalen Fights. Und — bääm oida! — was die Hallen aus Erlangen, Regensburg und Heilbronn für Teams an den Start brachten… Hossa! Denn mit Werner Thon* , Miriam „Mic“ Grum** sowie Alma und Armin Bestvater trafen sich drei Generationen fränkische Kletterkunst auf der Matte. Für Mic war es trotz gut 15-jähriger Kletterkarierre ihr allererster Wettkampf. Was die einen Hallen an Stars aufboten brachten die anderen an Motivation und einer extra Portion Kampfgeist mit. So verwundert es wohl keinen, das es auch in der fränkischen Hauptstadt erdenklich knapp und nur die Feuchtigkeit auf den wunden Fingern der Blockhelden entschieden ob Wuppertal — oder nicht. Am Ende führten die Thüringer Nürnberger vor den Regensburgern und die Erlanger freuten sich dem Muskelkater am 6. März noch einmal mit erhobenem Hauptes entkommen zu sein.

  1.  E4 549 P.
  2.  Boulderwelt Regensburg 494 P.
  3.  Blockhelden Erlangen 479 P.
  4.  Kletterarena Heilbronn 222 P.
* Werner T.  hat schon 10er und 11er geklettert, da haben die meisten Kletterer noch den Strickleitern nachgetrauert)
** Mic gehört zu den wenigen Mädels, die schon ne 8B in der Tickliste stehen haben

 

HardMoves Battle Düsseldorf [Gruppe D]

Und auch in der Monkeyspot in Düsseldorf mischten sich in der proppenvollen Halle recht bald Adrenalin und „Geht-schon-Gebrülle“ in die Chalkschwaden – Chefschrauber Niki Wiechmann und Manuel Wiegel und ein Team aus lokalen Schraubern machten es den Team aus Düsseldorf, Köln und Aachen nicht leicht… sogar Jan Hojer musste gelegentlich sein Hemd ausziehen und anpacken. Aber der Einsatz hat sich gelohnt: Das Team Chimpanzodrome/Boulderplanet mit Jan Hojer, Juliane und Alex Wurm zog souverän ins Finale gefolgt von dem HardMoves-Neuling Team Monkeyspot.
  1. Chimpanzodrome Frechen / Boulderplanet Köln 593 P.
  2.  Monkeyspot Düsseldorf 561 P.
  3.  Campus Boulderhalle 548 P.
  4.  Moove Boulderhalle Aachen 461 P.

 

Fazit:

Die Battles waren im Vorfeld  in mancher Runde umstritten und ja es ist bestimmt ärgerlich, wenn man nicht in Wuppertal an den Start gehen kann. Wir fanden aber dass genau diese Battles den Spirit der HardMoves, den es bis dato nur in den absolut überfüllten Wupperwänden am Finaltag zu spüren gab, nun endlich auch weit über die Grenzen des Flachlandes getragen wurde. – TEAMGEIST – Wir haben noch auf keinen Kletterwettkampf soviel Teamgeist gesehen und erlebt wie an diesem Wochenende. Und genau das sind die HardMoves. Nur als Team hat man ’ne Chance.

Welcome to the HardMoves Finale!

  • Boulderwelt München,
  • Boulderhalle Rosenheim,
  • DAV Kletter- und Boulderzentrum Freimann,
  • Boulderhalle E4,
  • Boulderwelt Regensburg,
  • Chimpanzodrome / Boulderplanet,
  • Monkeyspot,
  • Flashh / Salon du Bloc
  • Linie 7 Bremen

Alle Ergebnisse und Starterlisten vom Wochenende findet ihr unter: http://climbercontest.de/battles2016/

https://vimeo.com/153134820

    Text: Kletterszene, Christioan Poppien Foto: © Stefan Otmar, Kletterszene.com
  • Beitragsdatum 2. Februar 2016