Ashima Shiraishi bouldert 8B+, Jakob Schubert begeht 9a im Zillertal und Alex Megos holt sich 9a+ im zweiten Go

Dank Black Diamond und der Aufräumaktion in Siurana sollten nicht nur die Locals zu etwas mehr Umweltbewusstsein angeregt werden, auch das BD Athletenteam und alle Resteuropäer, die da unten gerade rumhüpfen, waren eingeladen. Seit gut zwei Wochen wird nun Müll gesammelt, geklettert, Routen werden saniert und nun gibt es auch auch Dixie-Klos. Außer dass die Gebiete jetzt wieder etwas sauberer sind, wurden wir mit unserer Aussage, dass Spanien nicht mehr „the place to be“ ist, der Lüge überführt. Asche auf unser Haupt — könnte aber schlimmer sein.

 

So ist auch eine kleine hochkarätige Delegation aus dem fränkischen Ableger des 9a-Clubs in Spanien. Zum einen hätten wir da die beiden Firnenburg Brüder David und Ruben. Letzterer von beiden hat mit seiner Wiederholung von La Última Ola“ (8c+) schon mal gut vorgelegt und dass das eigentliche Ziel von diesem Trip ’ne 9a ist, sollte niemanden verwundern und er selbst beweist es auch durch die Versuche in Selleció Natural (9a). Auch David ist von ’nem Rotpunkt in Rollito Sharma Ext. Pa La Enmienda (8c+) nicht mehr allzu weit entfernt. Aber bis jetzt hat bei den letzten Zügen immer noch die Schwerkraft ein Wörtchen mitgeredet und das Klippen vom Umlenker sollte noch nicht sein.

 

Zum anderen gönnt sich auch Alex Megos — the one and only — einen verlängerten Herbst und ist nun ’ne gute Woche am spanischen Kalk zugange. Dort, wo der Medientrubel um Alex vor drei Jahren begann, kann er sich natürlich auch nicht lumpen lassen und haute mit seiner Onsight Begehung von Victimes del Passat (8c+), sowie der Wiederholung von Demencia Senil (9a+) gleich mal gehörig einen raus. Tags darauf stieg er in Victimes del Futur (9a) ein und fackelte auch hier nicht lange rum. Zweiter Go und schon stand auch diese 9a in seiner Tickliste..

Alex, versteh uns nicht falsch. Klar kannst du tun und lassen was du möchtest und so viele 9a klettern bis dir schwindelig wird. Aber so ’ne 9b in deiner Tickliste, wäre doch langsam aber sicher recht cool, oder? Also gönn‘ dir doch einfach mal — sagen wir — fünf bis acht Versuche und hol dir so eine 9b ab…

Hossa! Da haben wir in den letzten jakob Schubert in Companion of Change 9a Foto- J.Sch.Shortnews doch glatt vergessen, die 9a Erstbegehung von Jakob Schubert zu erwähnen. Sachen gibts?! Die Route hat eine lange Geschichte und die Geschichte beherbergt zwei eindrucksvolle Namen. Markus Schweiger und Gerhard Hörhager! Wem die beiden Namen nichts sagen, der sollte mal seinen Zillertalführer aufschlagen und die Erstbegeher der schweren Routen und Boulder unter die Lupe nehmen. Denn meistens ist es so, dass die beiden die schweren Sachen im Zillertal erstbegangen haben und wenn doch mal ein Projekt überblieb, war es meistens härter als schwer. Wie auch bei Jakob Schuberts Erstbegehung, die Markus vor Jahrzehnten eingebohrt hatte, Gerhard dann noch einmal geputzt, Haken erneuert und versucht hatte. Nun gelang Jakob die Erstbegehung von Companion of Change (9a). Jakob meint, dass die Routen für den Grad 9a durchaus schwer ist und man evtl. auch der Bewertung ein + hinzufügen könnte. Dies überlässt er aber mal den potentiellen Wiederholern.

Ashima ShiraishiAshima Shiraishi kann es einfach nicht lassen. Klar, das Mädel ist megatalentiert und das Wiederholungen von schweren Routen der Motivation nicht unbedingt schaden ist auch nach vollziehbar. Aber ein bisschen Rücksicht auf die alte Garde könnte sie schon nehmen. Denn wenn man ihr so zusieht, könnte man glatt auf den (völlig irreführenden) Gedanken kommen, dass 8B gar nicht so schwer sein kann. Es trägt natürlich zur Motivation der „Alten“ nicht gerade bei, wenn das Langzeitprojekt „nur“ ’ne unbezwingbare 8A ist, an die man seit vier Jahren hinrennt. Denn nachdem sie schon Mitte Oktober an einem Tag die drei Boulder Worthless (8A),  Wetness the Fatness (8A+) und Nuclear War (8B+) wiederholte, kam gestern Diaphanous Sea (8A/A+)  und Terre de Sienne (8B+) zu ihrer eh schon ellenlangen Tickliste dazu.

Ueli „Swiss Machine“ Steck musste 2011 mit ansehen, wie der junge Schweizer Dani Arnold die Eiger Nordwand in 2 Stunden und 28 Minuten und somit 10 Minuten schneller als Ueli 2009 durchjoggte. Das konnte Ueli natürlich nicht auf sich sitzen lassen.  Am 16.11. passten Wetter und Kondition so gut, dass Ueli in die Eiger Nordwand einstig und nach 2 Stunden 22 Minuten schon wieder am Gipfel stand und wieder den aktuellen Speedrekord am Eiger hält.

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Video-Link: https://youtu.be/a_w6dyuQrIw

Klatsch und Tratsch aus der Szene:

Climax EmergencyroomGlutenfrei Vegan, flexetarisch, paleogalaktisch… Man weiß schon gar nicht mehr, was man essen soll/darf… Aus diesem Grund hat die Climax Crew die große Jausensackerl Analyse durchgeführt und Kletterern von Babsi Zangerl bis Adam Ondra ins Jausensackerl geschaut. In der Climax Emergencyroom Rubrik erfahrt ihr was die Stars von heute in ihrer Brozeitdose am Start haben.

Da wir gerade eh bei den Wiener Kollegen sind und seit fünf Jahren in der November Ausgabe der prestigeträchtigste Award aller Awards der Kletterszene verliehen wird, möchten auch wir den diesjährigen Gewinnern herzlichst gratulieren.

  • MULTITASK OLGA:  Fabian Buhl
  • STARKSTROM OLGA: Niccolò Ceria
  • NEW KID ON THE BLOCK OLGA: Jakob Kronberger
  • DEDICATION OLGA: Ben Moon
  • DARWIN OLGA: Juliane Wurm

Vom Kletterschuh über hochwertige Funktionskleidung hin bis zum Seil: Die klettern.de Advents-Sponsoren haben sich nicht lumpen lassen und Preise im Wert von 3980 Euro für den klettern-Adventskalender springen lassen. Die Jungs und Mädels der Redaktion sagen Danke und Halleluja und freuen sich ab 1. Dezember 24 Tage lang Equipment verlosen zu können. Hier ein kleine Auswahl aller 24 Preise.

Pirmin Bertle klettert 9bHeidernei! Die letzten beiden Meldungen aus dem Hause Bertle, haben die Gemüter der 8a.nu User so richtig in Wallung gebracht. Da musste man einige Beschimpfungen und Beleidigungen der 9a+ Sofakletterer lesen, die die — zugegebenermaßen — nicht ganz korrekte bzw. durchaus provozierende Aussage „Dritter Deutscher, der eine ernstzunehmende 9a+ klettert“ kommentierten.  Um mal das Fachwissen aller Beteiligten dieser ausgearteten Diskussionsrunde, sowie dem Autor dieser eher unglücklichen Aussage, auf den neusten Stand zubringen, gibt es gleich eine Übersicht von allen die eine „ernstzunehmende 9a+“ geklettert sind.

Eine Kommentar ist uns unter den ganzen Beleidigungen aber ins Auge gestochen

It might be that Action Direct is 9a+ compared with the modern grade standard.

Könnte uns bitte jemand aufklären was damit gemeint ist? Sind die modernen Grade nun leichter als vor 20 Jahren? Welcher der 18 Wiederholer hat gesagt, das Action Direct 9a+ ist? Uns ist es im Grunde zwar egal ob mit oder ohne + , möchten nur nachvollziehen, wie man zu dieser Aussage kommt. #hauptsacherumlabern
Aber zurück zum Thema: Kletterer aus Deutschland, die bis dato 9a+ geklettert sind:

Alexander Huber, Felix Neumärkter, Alexander Megos, Markus Bock, Daniel Jung, Andreas Bindhammer und eben halt auch Pirmen Bertle

Nach der Weltcup Saison ist vor der Weltcup Saison. Aus diesem Grund traf sich der der DAV Boulderkader auch schon wieder im Kölner Stuntwerk für ’ne Trainingseinheit.

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Video-Link: https://youtu.be/9Gg9OJzh9lI
    Text: Kletterszene Foto: © Barbara Zangerl, Bernado Gimenez,Ch. Mc Inerney, Ch. Leemann, Climax Magazin, (klettern.de Advendskalender) siehe Hersteller,
  • Beitragsdatum 1. Dezember 2015